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ROBIN-MARTIN AUST

Fürs Leben können Sie bei uns nichts lernen – Mythos und Mythentransformation in Heiner Müllers Philoktet

"Damen und Herren, aus der heutigen Zeit
führt unser Spiel in die Vergangenheit
Als noch der Mensch des Menschen Todfeind war
Das Schlachten gewöhnlich, das Leben eine Gefahr.
Und daß wirs gleich gestehn: es ist fatal
Was wir hier zeigen, hat keine Moral
FŸrs Leben können Sie bei uns nichts lernen.
Wer passen will, der kann sich jetzt entfernen."

So lässt Heiner Müller seinen Philoktet im Prolog in Clownsmaske zu den Zuschauern sprechen. Nun, eine drastischere Einstimmung auf das Stück hätte man kaum geben können – ein scheinbar antikes Drama, es "führt [É] in die Vergangenheit", zeigt ein paar archaische Szenen aus grauer Vorzeit, "[a]ls noch der Mensch des Menschen Todfeind war", einen Bezug zum heutigen – echten – Leben gibt es selbsterklärterweise ja nicht. Aber wo ist da auch der Mehrwert für Menschen "aus der heutigen Zeit", abgesehen vielleicht von unterhaltsamen Stunden im Theater und der Wiederbelebung eines jahrtausendealten Stoffes? In dieser Arbeit soll es darum gehen, genau dies zu untersuchen – was prägte Müllers Arbeit am Philoktet, was steckt hinter dem Text?


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    01/2014
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

 

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