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SABRINA MARX

Werther im Konflikt – Zwischen Verehrung und Begehren

Die Seminararbeit hat es sich zur Aufgabe gesetzt, eine Interpretation zu Goethes Die Leiden des jungen Werthers von Günter Sasse zu analysieren. Nach der Rekonstruktion der Hauptthesen sollen diese im Hinblick auf die Literaturtheorie der kognitiven Hermeneutik einer kritischen Prüfung unterzogen werden.

Günter Sasse konzentriert sich in seiner Interpretation des Werthers vor allem auf das Seelenleben des Protagonisten und dessen Idealisierung seiner Liebe zu Lotte, die aus Werthers labilem Charakter und seiner Suche nach Bestätigung herrührt. Der Interpret schreibt Werther weiterhin ein gespaltenes Verhältnis zur Sexualität zu, welches sich in dessen Konflikt zwischen der Sakralisierung auf der einen Seite und seinem aufkeimenden körperlichen Begehren auf der anderen Seite äußert. Nach Werthers Vorstellung bedingen sich Liebe und Verzicht gegenseitig, was seine Liebe zu Lotte unmöglich macht. Die Unvereinbarkeit von Körper und Seele treiben den jungen Protagonisten schließlich in den Selbstmord.

Die Frage nach dem Grund für Werthers Selbstmord wird durch den Aspekt der gesellschaftlichen Ordnung ergänzt, in die Werther sich nicht einfügen kann. Zudem werden Werthers Weltbild und seine Vorstellung vom Jenseits ausgeweitet, die außerdem eine zentrale Rolle im Bezug auf seinen Suizid spielen.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    04/2012
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Erweiterungsseminar
  • Seminarinfo
    Modelle der Textarbeit

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