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WOLFGANG ULLRICH

Streit um die Autonomie der Kunst

Schon seit einiger Zeit schwelt ein Streit um die Autonomie der Kunst. Doch worum geht es dabei? Was sind die konträren Positionen? Bestand das Ideal autonomer Kunst darin, dass diese von außen weder gestört noch gestärkt wird, ja war man der Überzeugung, dass sie am meisten über sich hinaus zu bewirken vermag, wenn sie rein aus sich selbst heraus geschaffen ist, so trifft man gegenwärtig vermehrt auf die Ansicht, Kunst sei am stärksten, wenn sich in ihr die Qualitäten und Funktionen jeweils mehrerer Bereiche vereinen. Kunst ist damit nicht länger ein separates Geschehen, sondern dringt in die Mitte der Gesellschaft vor. Sie muss (und will) daher aber auch den Kriterien der anderen Bereiche genügen und verliert das Privileg einer spezifischen Freiheit. Dieser Verlust wird zum Gegenstand von Debatten, denn er wird bei weitem nicht von allen akzeptiert. Gerade Museen erweisen sich in dieser Situation als Orte, an denen diese Debatten geführt und bestenfalls ins Konstruktive gewendet werden können.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    08/2023
  • Bereich/Sektion
    Erklärende Hermeneutik
    Kunsttheorien

 

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