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ALEXANDER BECKER

Kunst, was willst Du von mir? – Einige Überlegungen zur konstitutiven Unverständlichkeit in der Kunst

Daß der Umgang mit Kunst aus dem Rahmen alltäglicher Formen des Verstehens herausfällt, ist allgemein anerkannt, ebenso wie die Floskel, daß Kunst "Irritationen" auslösen dürfe und solle. In neueren Überlegungen zur Hermeneutik der Kunst versucht man, die Besonderheiten der Kunst aufzufangen, ohne die Grundannahme preiszugeben, Kunst sei verstehbar. Dafür gibt es gute Gründe. Grundsätzlich betrachten wir Unverständlichkeit als einen Mangel. In einem sehr allgemeinen Sinn von Verstehen gesprochen, ist dafür das Erfassen von Ordnungen wesentlich, und die Irritation von Ordnungen ist der Ordnung immer nachgeordnet und von ihr abhängig. Doch ist fraglich, ob nicht das Festhalten am "Primat des Verstehens" die Kunst zu sehr in Richtung alltäglicher Verstehensweisen rückt. Im vorliegenden Text wird daher der Versuch unternommen – angeregt durch Adornos Rede vom "Rätselcharakter der Kunst" und seinen Überlegungen zu einem mimetischen Verstehen (sowie dessen Unmöglichkeit) – zu erkunden, in welchem Sinne man von einer konstitutiven Unverständlichkeit der Kunst sprechen kann. Als Schlüssel dazu wird das Akzeptieren von Paradoxien bzw. wahren Widersprüchen vorgeschlagen.

 


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    09/2019
  • Bereich/Sektion
    Erklärende Hermeneutik
    Kunsttheorien
  • Textart
    Aufsatz

 

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