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ANNETTE GRAEFE-EWALD

Das Suizidmotiv in der deutschsprachigen Literatur – Gestaltung und Funktion

Wenn ein Mensch sich selbst das Leben nimmt, löst das seit jeher widersprüchliche Reaktionen aus. Ist die Selbsttötung ein Akt der Freiheit oder der Krankheit? Ist der Suizid eine bewundernswerte Tat der Selbstbestimmung oder ein Unrecht gegenüber der Gesellschaft, den Hinterbliebenen, Gott, der eigenen Person? Innerhalb der Gesellschaft und den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen werden bis heute kontroverse Diskussionen über das Phänomen geführt. Zudem ist der Suizid immer wieder Gegenstand kreativ-künstlerischer Darstellungen. Dies gilt auch und gerade für die Literatur. Ob Werther oder Fräulein Else – zahlreiche literarische Figuren nehmen sich das Leben. Inwieweit steigen die Autorinnen und Autoren in die kontroversen Debatten um Für und Wider ein? Beziehen sie mit ihren Texten primär Stellung zum Suizid?

Mit diesen Fragen befasst sich die Dissertation Das Suizidmotiv in der deutschsprachigen Literatur. Die Studie folgt dem Suizidmotiv durch rund 350 Jahre der neueren deutschsprachigen Literaturgeschichte. Anhand von über 90 dramatischen und epischen Texten wird das breite Spektrum des Motivs hinsichtlich Gestaltung, Darstellung und Funktion erfasst. Erstmals in der Forschung zum Suizid in der Literatur entsteht so eine ausführliche Motivgeschichte.

 

Weitere Informationen:

Annette Graefe: Das Suizidmotiv in der deutschsprachigen Literatur – Gestaltung und Funktion. Düsseldorf: düsseldorf university press 2017. [ISBN: 978-3-9575-8031-3, € 29,80]


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2016 (Disputationsvortrag)
    04/2018 (Publikationsinfos)
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Wissenschaftliches Forum

 

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