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BRUNO ROSSBACH

Die Suche nach dem Sinn. Zur Beschaffenheit narrativer Texte aus linguistischer Sicht

Literatur- und Sprachwissenschaft finden nur schwer zueinander, in aller Regel gar nicht. Doch das müsste nicht so sein. Schon Karl Bühlers epochales Werk von 1934: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache stellt ein Modell vor – das "Organon-Modell" –, dessen Nutzen für die Interpretation literarischer Werke noch immer nicht hinreichend erkannt worden ist. Dies gilt sowohl für die pragmatische Grundidee, dass sich in allen Äußerungen die drei Sprachfunktionen Ausdruck, Darstellung und Appell überlagern, als auch für die Einteilung des Wortschatzes in zwei Felder: in das Feld der Nennwörter (Symbole) und das der Zeigwörter (Deiktika). Konrad Ehlich hat diese zwei Felder auf fünf erweitert und deren Relevanz nicht nur für die Alltagskommunikation, sondern auch für die Deutung poetischer Texte nachgewiesen. Im Anschluss an mikrostrukturelle Analysen werden auch einige makrostrukturelle Methoden vorgestellt, deren Aufgabe es ist, Hypothesen über das Sinn-Ganze eines Textes zu entwerfen.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    11/2021
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Wissenschaftliches Forum
  • Textart
    Aufsatz

 

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