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JAN M. BÖHM UND AXEL BÜHLER

Geisttheoretische Hermeneutik versus naturalistische Hermeneutik

In ihrem Aufsatz Geisttheoretische Hermeneutik versus naturalistische Hermeneutik untersuchen Jan Böhm und Axel Bühler die von Wolfgang Detel kürzlich entwickelte "geisttheoretische Hermeneutik" und kontrastieren diese mit dem Ansatz eines hermeneutischen Naturalismus.

Hierbei kommentieren sie: (a) Detels Ausführung seiner historischen Zielsetzung, (b) Detels Konzeption von dem Ziel der Hermeneutik als einer allgemeinen Theorie des Verstehens, (c) die Behauptung einer irreduziblen Normativität der Erfassung geistiger Zustände und (d) Detels oftmals zum Ausdruck gebrachten Antinaturalismus. Die Autoren wollen zeigen: (1) Detels geisttheoretischer Ansatz wird der geschichtlichen Tatsache nicht gerecht, dass viele Theoretiker des Interpretierens die Hermeneutik als eine Kunstlehre, d.h. als eine Methodenlehre begriffen haben. (2) Detels Konzeption der Hermeneutik als einer Theorie des Verstehens berücksichtigt nicht hinreichend, dass Hermeneutik als Methodenlehre der Interpretation auch die Ziele und Regeln des Interpretierens zu untersuchen hat. (3) Anders als Detel scheinbar meint, unterliegt die Erfassung geistiger Zustände durch den Interpreten keinen Normen, welche diese geistigen Zustände bewerten. (4) Detels inhaltliche Behauptung einer substantiellen Differenz zwischen Geistes- und Naturwissenschaften kann nicht überzeugen. Darüber hinaus erweisen sich die von ihm gegen den hermeneutischen Naturalismus vorgebrachten Argumente als unhaltbar.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2012
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Wissenschaftliches Forum
  • Textart
    Aufsatz

 

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