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KATJA LUDWIG

Kritik des Sokratismus in der Geburt der Tragödie

Das Werk Friedrich Nietzsches lässt sich grob in drei Phasen einteilen: Den frühen, den mittleren und den späten Nietzsche. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem Thema seines Frühwerks, der Kritik des Sokratismus in Nietzsches erstem Buch Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik. Die weiteren Primärtextgrundlagen sind in der Hauptsache der Essay Der griechische Staat, den er nicht wie ursprünglich geplant ins Tragödienbuch aufgenommen, sondern zu einer Vorrede für einen noch zu schreibenden Text umgearbeitet hat, sowie das Fragment einer erweiterten Form der Geburt der Tragoedie. Wenn in dieser Arbeit von Nietzsche die Rede ist, meine ich den frühen Nietzsche, was nicht ausschließen soll, dass er bestimmte Ansichten nicht auch in späteren Phasen vertreten hat.

Nietzsche sieht in Sokrates einen prototypischen Vertreter der von ihm angegriffenen Position. Hier soll nicht untersucht werden, ob dies eine treffende Zuschreibung ist, vielmehr möchte ich versuchen, die von Nietzsche "attackierte" Position, so, wie sie in den oben erwähnten Texten dargestellt wird, in ihren groben Zügen nachzuzeichnen. Es geht also um eine idealtypische Position, unabhängig von der Frage nach ihren realen Vertretern. In Kapitel 2 möchte ich wesentliche Aspekte dieses Standpunkts – theoretische Weltbetrachtung, Illusionskritik, Kultur- und Kunstauffassung sowie die aus den Wertprioritäten resultierenden politischen Forderungen – mit Nietzsches Position kontrastieren.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2005
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

 

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