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ANNE HEMKENDREIS

Der Mythos des Ewigen Eises: Polare Schiffskatastrophen als wissenschaftliche und künstlerische Strategie

Der Artikel behandelt die Nostalgie der klimakritischen Gegenwartskunst am Beispiel des Motivs des Schiffbruchs am Nordpol. Untersucht wird das Weiterleben eines romantischen Motivs und seiner dialogischen Affizierungsstrategie im Spannungsmoment zwischen unmittelbarer Betroffenheit und distanzierter Wahrnehmung.

Das Einfrieren im Eis wird dabei als ein Moment des Innehaltens verstanden, das historische Katastrophen zitiert, aber auch als wissenschaftliches Konzept der Wissensgenerierung und künstlerische Strategie der ästhetischen Evidenzerzeugung zum Einsatz kommt. Kritisch hinterfragt wird die Möglichkeit der kollektiven Aktivierung im Modus einer auf das Subjekt gerichteten ästhetischen Appellstruktur und die ihr unterliegende (komplexe) Zeitlichkeit.

Ziel ist die Auslotung der Möglichkeiten einer Bildwerdung des Klimawandels in der Gegenwartskunst sowie deren Verhältnis zu ikonographischen Formeln und Wirkweisen. Der Aufsatz gibt ausschnitthaft Überlegungen wieder, die die Autorin als Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald 2020 im Rahmen einer Lecture geäußert hat und ist ein früher Einblick in ein größeres Forschungsprojekt zur Visualisierung und Rezeption von Eis und Schnee in der Kunst seit 1900.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    05/2021
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Wissenschaftliches Forum

 

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