KATHARINA BÜCKIG
Der Untergang der Titanic in der Literatur
In der Nacht des 14. April 1912 kollidierte die RMS Titanic auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg und ging wenige Stunden später im Atlantik unter. Um das luxuriöse Schiff, das seinerzeit als unsinkbar galt, ranken sich seit seinem Untergang viele Legenden und Erzählungen.
Die ersten Geschichten wurden bereits kurze Zeit nach dem Untergang der Titanic veröffentlicht und basierten auf den Erlebnissen von Überlebenden. Neben Augenzeugenberichten erschienen in den Folgejahren und bis in die heutige Zeit hinein unzählige Romane und Filme, die den Mythos Titanic am Leben erhielten und dazu beitragen, dass das Geschehen bis in die heutige Zeit nicht in Vergessenheit gerät.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Mythos Titanic und insbesondere der Verarbeitung des Mythos Titanic in der Literatur. Die Kernfragen der Arbeit lauten: "Was macht die Titanic zu einem Mythos? Aus welchen Elementen setzt sich der Mythos zusammen? Und wie wird der Untergang des Schiffes in der Literatur dargestellt?".
Im Analyse-Teil werden drei unterschiedliche literarische Bearbeitungen des Titanic-Stoffes untersucht. Behandelte Werke sind Josef Pelz von Felinaus "Titanic", Clive Cusslers "Hebt die Titanic" und Beryl Bainbridges "Nachtlicht". Am Ende wird zudem ein kurzer Einblick in Hans Magnus Enzensbergers "Der Untergang der Titanic" gegeben. Die Analyse der Werke beruht auf der Literaturtheorie der Kognitiven Hermeneutik und hierbei insbesondere auf dem Konzept der Basis-Interpretation.