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KATHRIN KRÜGER

Das Analysemodell für politische Helden in der praktischen Anwendung

Auch heute ist John F. Kennedy einer der bekanntesten amerikanischen Präsidenten der Geschichte. Die Wahrnehmung seiner politischen Laufbahn erfuhr allerdings in den letzten Jahrzehnten einen Wandel.

Die Frage nach dem Heldenstatus John F. Kennedys soll im Folgenden auf Basis des von Prof. Dr. Peter Tepe entwickelten "Analysemodells für politische Helden" erarbeitet werden. Dabei ist die Inszenierung des Heldenbildes von zentraler Relevanz. Im Falle John F. Kennedys stehen diesem Heldenstatus jedoch die zahlreichen privaten und politischen Skandale entgegen, welche nach seiner Ermordung stückweise bekannt wurden. Diese dekonstruieren das scheinbar makellose Bild Kennedys, an dessen Entwurf die Familie des ehemaligen Präsidenten maßgeblich beteiligt war. Im letzten Abschnitt der Arbeit soll das ausgearbeitete Mythos-Konzept zu John F. Kennedy auf die Berichterstattung in Deutschland am Beispiel des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL angewendet werden. Von Interesse ist die Frage, in weit die Darstellungen vom erläuterten Mythos beeinflusst worden sind. Vereinzelte kritische Artikel, die sich finden lassen, differenzieren den überhöhten Gesamteindruck nur geringfügig. Wie wirkungsvoll die Konstruktion des Heldenstatus jedoch innerhalb der Gesellschaft verfestigt wurde, zeigt die Tatsache, dass auch heute noch vor allem in den USA eine anhaltende Verehrung Kennedys stattfindet, in der die bekannten negativen Aspekte zur Bewahrung des Mythos schlichtweg ignoriert werden.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    03/2013
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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