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MEIKE HARTWIG

Religiöse Aspekte in der Fantasy-Literatur

Die Fantasy-Literatur ist geprägt von stereotypen Motiven und einem klassischen Handlungsverlauf, der sich in nahezu allen Romanen des Genres beharrlich wiederholt. Zu den Motiven, die immer wieder auffallen, zählen insbesondere die religiösen Aspekte. Erlöserfiguren, der Kampf zwischen Gut und Böse, Schicksal, Opferbereitschaft und Jenseitsvorstellungen sind neben vielen weiteren Aspekten sogar prägend für das Fantasy-Genre geworden.

Fantasy-Literatur thematisiert die religiösen Sehnsüchte der Menschen. Die sogenannten letzten Sinnfragen der Menschheit werden immer wieder aufgegriffen und beantwortet. Gibt es einen Sinn des Lebens? Ist da noch mehr hinter der sichtbaren Oberfläche? Wie begegne ich Ereignissen, denen an sich kein Sinn abzugewinnen ist? Oder was passiert, wenn wir tot sind? Ist es möglich, dass diese Fragen, die von einer aufgeklärten, wissenschaftlich orientierten Gesellschaft nicht mehr beantwortet werden, verschoben wurden in das Genre der Fantasy-Literatur?

Tolkiens umfangreiches Werk rund um die Roman-Trilogie Der Herr der Ringe steht am Beginn des Fantasy-Genres. Bereits hier kristallisieren sich wesentliche religiöse Aspekte deutlich heraus. Wesentlich dabei ist festzuhalten, dass Tolkiens Werk das gesamte Genre bis heute nachhaltig prägt.

So lassen sich religiöse Aspekte in nahezu allen Werken des Genres nachweisen. Die Examensarbeit zeigt das im weiteren Verlauf anhand der Analyse von zwei populären Romanen des Genres auf: Le Guins Erdsee-Romane und Gaimans Niemalsland.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    12/2008
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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