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TILL SIMON NAGEL

Superhelden im Film

Das Szenario gleicht sich in den meisten Fällen: Eine Gesellschaft ist bedroht – sei es durch Kriminalität, Außerirdische oder Naturgewalten. Die Situation ist wirklich hoffnungslos – doch dann taucht im letzten Moment ein kostümierter Held auf und rettet den Tag.

So oder so ähnlich könnte man das Standardszenario beschreiben, das die Grundlage für eine Vielzahl von amerikanischen Comicbüchern über Helden wie Superman, Spider-Man, Batman oder Iron Man und deren Verfilmungen jüngeren Datums bildet. Trotz ihres im Grunde genommen simplen Aufbaus erlebten diese Filme in den vergangenen zehn Jahren einen ungeahnten Aufschwung.

Doch diese Geschichten sind mehr als simple Abenteuergeschichten. Sie bilden die Ängste, Hoffnungen und Wertvorstellungen einer Gesellschaft ab, die dem Glauben an einen überlegenen altruistisch handelnden Helden in Gestalt des starken Mannes anhängt. Diese Magisterarbeit begibt sich auf die Suche nach gemeinsamen Hintergrundannahmen, die diesen relativ modernen, jedoch innerhalb ihres Genres relativ klassisch gestrickten Heldenfiguren zugrunde liegen.

Zentraler Gegenstand der Analyse soll dabei die Beantwortung der Fragen nach eventuellen gesellschaftlichen, ideologischen, spirituellen, psychologischen und vielleicht auch künstlerischen Hintergründen dieser Superwesen sein. Außerdem wird ein Blick auf das durch diese Heldengeschichten vermittelte Bild vom idealen und tatsächlichen Zustand der Gesellschaft und des politischen Systems geworfen und die Frage gestellt: Sind Superhelden tatsächlich auch demokratische Heldenfiguren?


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    06/2014
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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