PETER TEPE
Neue Einwände gegen die kognitive Hermeneutik
Im Kontext eines Promotionsverfahrens ist der Literaturtheorie-Methoden-Komplex der kognitiven Hermeneutik grundsätzlich kritisiert worden. Eine zentrale Rolle spielt der folgende Einwand: Bezogen auf solche Texte, bei denen die jeweilige Ideologie und deren Propaganda die zentrale Intention der Texte ausmachen, komme der kognitiven Hermeneutik zwar eine relative Berechtigung zu, aber bei Texten, die anders gestrickt sind, funktioniere die Methode nicht: Sie sei nicht in der Lage, die ästhetische Dimension und die mit ihr verbundene Polyvalenz zu erschließen. Alle Kritikpunkte werden gründlich diskutiert – und entkräftet.