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FRAUKE ELBERS

Die Rezeption buddhistischer Lehren, speziell in Hesses Siddhartha

Bis zum heutigen Tag ist die Menschheitsgeschichte von einem regen interkulturellen Austausch geprägt. Häufig betrifft dieser nicht nur die profanen Bereiche des Handels, der Esskultur, der Technik oder Architektur, sondern auch philosophische Lehrmeinungen und religiöse Inhalte. Der Umgang mit neu erworbenen kulturellen, philosophischen oder religiösen Elementen ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von der beinahe unverfälschten Übernahme über die selektive Auswahl einzelner Gepflogenheiten bis hin zur gänzlichen Assimilation oder gar Ablehnung. So ist beispielsweise das Christentum in seiner heutigen Form ohne den Einfluss sogenannter heidnischer Religionen nicht denkbar.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rezeption buddhistischer Lehren im westlichen Kulturkreis, speziell in Hermann Hesses Siddhartha. Der Titel vermittelt zwar den Eindruck, es handle sich um ein rein buddhistisch geprägtes Werk, nach einer genauen Untersuchung des Textes muss diese Annahme jedoch verworfen werden. Vielmehr lassen sich Bezüge zu unterschiedlichen Lehren feststellen: Brahmanismus, Taoismus und das Franziskanische Leitbild der universalen Liebe scheinen sich ebenso prägend auf Hesse ausgewirkt zu haben wie der frühe Buddhismus. Während das Hauptaugenmerk der Arbeit auf der Aufdeckung dieser beinahe synkretistischen Vermischung von asiatischen und westlichen philosophisch-religiösen Elementen liegt, dienen ein Überblick über die Rezeptionsgeschichte des Buddhismus in Europa sowie ein Einblick in Hesses Weltanschauung dem besseren Verständnis für das Zustandekommen einer solchen Synthese.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2008
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Weltanschauungsanalyse
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

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