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KERSTIN KIRCHNER

Totalitäre Gesellschaften in der literarischen Anti-Utopie

Je weiter sich die Technik entwickelt, je globalisierter die Gesellschaft ist, desto stärker entwickelt sich das Bewusstsein der Bürger für den gläsernen Menschen. Überwachungskameras in Einkaufszentren oder auf öffentlichen Plätzen sind mittlerweile Standard. Der biometrische Reisepass als auch das Pilotprojekt des Ganzkörperscanners, der auf verschiedenen Flughäfen getestet wird sind Bestandteil unserer Gesellschaft. Täglich surfen wir im Internet, benutzen Kredit- oder Rabattkarten und hinterlassen so unsere Spuren im digitalen Datennetz. Die Folgen dieses arglosen Verhaltens können verheerend sein. Datenklau oder -missbrauch nehmen zu.

Die Problematik jedoch ist nicht neu. Bereits Jahrzehnte zuvor warnten Vordenker vor Gefahren der Technisierung und einer globalisierten Gesellschaft. Wer heute die Schreckensvisionen der Anti-Utopisten liest wundert sich wie viele Aspekte der damaligen Zukunft derzeit Alltag sind. Während sich heute die Überwachungen primär auf den öffentlichen Raum beschränken, kritisierte die Literatur bereits eine Gesellschaft, die in das Privatleben eindringt.

In dieser Arbeit werden drei literarische negative Zukunftsentwürfe, die aus unterschiedlichen Jahrzehnten stammen, mit Hilfe der Kognitiven Hermeneutik untersucht. Die drei zu behandelnden Werke Wir (Jewgenij Samjatin), 1984 (George Orwell) und Der Mastercode (Scott McBain) zeigen verschiedene Ausprägungen möglicher totalitärer Gesellschaften auf. Das Hauptaugenmerk der Analyse liegt auf der Darstellung der totalitären Gesellschaft und der herrschenden Diktatur. Um eine Brücke zur Realität zu bilden wird am Ende ein Exkurs zur Bedeutung für die Gegenwart dargestellt.


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