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NINA SPANGENBERGER

Das Feindbild "der Preuße" in Guy de Maupassants Novellen Boule de Suif und Mademoiselle Fifi

Noch Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 sind die Taten der siegreichen Preußen für die französische Bevölkerung nicht vergessen. Dies gilt auch für den 1850 geborenen Guy de Maupassant, der selbst am Krieg teilgenommen und die Invasoren und Besatzer im eigenen Land erlebt hat.

In der Geschichte von der Prostituierten Boule de Suif, die 1880 Maupassants literarischen Ruhm begründet, tritt ein preußischer Kommandant als Erpresser auf, der von der Protagonistin den Beischlaf erzwingt. Im Mittelpunkt der zwei Jahre später folgenden Novelle Mademoiselle Fifi stehen brutale und zerstörungswütige preußische Offiziere. Hier lässt Maupassants Beschreibung der Preußen und ihrer Taten ebenso wie schon in Boule de Suif ein Feindbild offenbar werden.

Wie dieses Feindbild im Detail gezeichnet ist und worin es begründet liegt, wird in der Seminararbeit mithilfe der Theorie der Kognitiven Hermeneutik sowie dem feindbildtheoretischen Ansatz nach Tepe herausgearbeitet. Es findet demnach eine Einordnung des vorliegenden Feindbildes in Hinblick auf die Unterscheidung zwischen Bildern von einem realen und tatsächlichen Feind und unzutreffenden Negativbildern statt. Zudem werden die Funktion des Feindbildes für den Schriftsteller selbst sowie für seine Landsleute untersucht und mögliche Folgen dargestellt.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    02/2008
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Feindbildtheorie
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar
  • Seminarinfo
    Feindbilder

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