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ROBERT FREY

Ernst Jüngers Der Arbeiter.
Interpretation und kritische Kontextualisierung

Die Arbeit unternimmt den Versuch, mittels des von Peter Tepe entwickelten Verfahrens der Basis-Interpretation diesen wohl ideologiehaltigsten Text Ernst Jüngers kritisch zu interpretieren.

Es wird dabei ein eher weit gefasstes Konzept von 'Ideologie' zugrunde gelegt, um Jüngers Weltanschauung gerecht zu werden. Sein Überzeugungssystem stellt eine Verbindung von konservativen Ideen mit revolutionären Konzepten dar und will bestimmte Probleme der Moderne lösen.

Jünger entwirft ein dualistisches Panorama der Moderne, in dem sich der zum Untergang verurteilte alte Typus des Bürgers und die neue Gestalt des Arbeiters antagonistisch gegenüberstehen. Er verwendet den Begriff 'Arbeiter' nicht als Klassenbezeichnung, sondern entwirft die utopische Vision eines neuen Menschentypus, in dem die elementare Urgewalt der Natur perfekt mit der kalten Präzision der Technik verschmelzen soll.

Der Text erscheint so als ein ambivalentes Konstrukt aus Archaismus, modernen Apokalypse-Vorstellungen und utopischen und literarischen Elementen. Im zweiten Teil wird Jüngers Essay genauer in seinem geistesgeschichtlichen und zeithistorischen Kontext betrachtet: Moderne Apokalypse-Vorstellungen, eine spezifische Rezeption Nietzsches und das Umfeld der Konservativen Revolution spielen hier ein wichtige Rolle.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2008
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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