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LISA WÜNSCHE

Iphigenie bei Euripides und Goethe

Die bis in die heutige Zeit reichende Rezeption antiker Götter- und Heroengeschichten offenbart eine vielfältige Verwendbarkeit von Mythen und deren Adaption. Diese Magistraarbeit untersucht zwei Dramen, die denselben Mythos verarbeiten, während ihre Entstehungszeit ca. 2200 Jahre auseinander liegt: Euripides' Iphigenie bei den Taurern und Goethes Iphigenie auf Tauris. Unter der Verwendung der literaturwissenschaftlichen Methode der kognitiven Hermeneutik und der literaturwissenschaftlichen Mythosforschung werden die Dramen zunächst einzeln analysiert. Welche Beschaffenheit hat das jeweilige Drama, und worauf ist dies zurückzuführen? Welche Funktion übernimmt der Mythos? Dies sind nur einige der kognitiven Erklärungsfragen, deren Beantwortung im Rahmen der Basis-Analyse und Basis-Interpretation nachgegangen wird. Neben der Einzelanalyse ist das zweite Ziel dieser Arbeit der Vergleich der beiden Werke. Die Herausarbeitung der Entsprechungen und Unterschiede, auch im Hinblick auf die Verarbeitung und Variation des Mythos, stehen dabei im Mittelpunkt. Die Aufbauarbeit vervollständigt durch die Erörterung der biographischen, historischen und entstehungsgeschichtlichen Kontexte die Analyse der Dramen. Der taurische Sagenkreis und dessen variierende Adaptionen durch Euripides und Goethe sind sowohl in der Einzelanalyse spannend, besonders aber im Vergleich und im Hinblick auf den mythologischen Gehalt aufschlussreich.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2015
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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