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THOMAS WEBER

Lessing als Aufklärer: Analyse zu Nathan der Weise

Nathan der Weise ist nicht nur Lessings spätestes Werk, sondern auch ein Werk das für einen großen Skandal gesorgt hat. Der Kern dieses Eklats geht auf Lessings religiöses Verständnis zurück, das auf religionsübergreifender Toleranz basiert und das gesamte Theaterstück durchzieht. Seine freigeistige, Buchstabengelehrtheit ablehnende Auslegung (insbesondere) der christlichen Religion, wurde nicht nur als Angriff auf die Kirche des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation verstanden, sondern ebenfalls als Angriff auf die staatliche Ordnung, die in enger Symbiose mit den orthodoxen Prinzipien der Kirche stand. Lessing sah sich mit mächtigen Gegnern konfrontiert; deshalb konnte er sich zu Lebzeiten, nur wenig Gehör verschaffen. Inzwischen zählt sein dramatisches Gedicht jedoch zu den Klassikern der deutschen Literatur. Diese Tatsache verdeutlicht, wie weit Lessing dem Geist seiner Zeit voraus gewesen ist.

Die vorliegende Arbeit dokumentiert den Kampf, den Lessing mit den Widerständen seiner Zeit auszutragen hatte und die Faktoren die auf sein religiöses und (aufklärungs-) philosophisches Denken Einfluss genommen haben. Sie orientiert sich an Lessings Biographie, an seiner Dramentheorie, an seinen philosophischen Ansichten und natürlich auch an dem Theaterstück Nathan der Weise in das diese Faktoren eingeflossen sind. In der Essenz ergibt sich, dass Lessing als ein idealtypisches Beispiel für Werden und Wirken im Kontext der Aufklärungsepoche zu betrachten ist.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    10/2011
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

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