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CHRISTINE GÜNTHER

Teufel, "Memos" und "Zweifelswälder" – Form und Funktion mythischer Elemente im Quiz des Teufels

Sowohl in den verschiedenen Gattungen der Volkserzählung als auch in der modernen phantastischen Literatur spielt die Figur des Teufels eine tragende Rolle. Auch in Dimitri Clous 2003 erschienenem Roman Das Quiz des Teufels ist – ähnlich wie in weiteren Texten der Kinder- und Jugendliteratur (vgl. Preußlers Krabat (1981), Hauffs Das kalte Herz (1827) u.a.) – ein Teufelspakt der Ausgangspunkt der Handlung.

Während jedoch beispielsweise in Hauffs Märchen Das kalte Herz durch den Teufelspakt und seine Auflösung, sowie die mythischen Figuren des "Holländer-Michels" und des "Glasmännleins" die Vermittlung von Werten als zentrale Textaussage erkennbar wird, lassen gewisse Faktoren des Teufelsbundes und das zahlreiche Auftreten von verschiedensten mythischen Figuren im Quiz des Teufels eine Vermittlung von Wertkonzepten als Intention fraglich erscheinen.

Eine detaillierte Analyse der mythischen Elemente und der von ihnen repräsentierten Wertvorstellungen, sowie die Verortung des Teufelsbündners innerhalb der im Text kontrastierten Wertsysteme zeigen, dass es im Quiz des Teufels einerseits zwar eine klare "Gut-Böse"-Dichotomie gibt, diese jedoch nicht primär der Vermittlung von Wert- und Orientierungssystemen dient und dass das Das Quiz des Teufels in erster Linie als phantastischer Abenteuerroman zu verstehen ist, dessen Thematik auf eine Reihe gesellschafts-politische Probleme hinweist.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    04/2008
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar
  • Seminarinfo
    Kinder- und Jugendliteratur

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