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Seminarinfo

Peter Tepe, Barbara Correa Larnaudie und Tanja Semlow: Mythische Elemente in der Kinder- und Jugendliteratur (WS 2005/06)

Im Wintersemester 2005/06 fand unter der Leitung von Peter Tepe, Barbara Correa Larnaudie und Tanja Semlow das Hauptseminar Mythische Elemente in der Kinder- und Jugendliteratur statt, das im Rahmen des Schwerpunkts der Mythosforschung zuzuordnen ist.

Zunächst führte Peter Tepe durch einen Vortrag in die kognitive Interpretation mythoshaltiger Literatur ein. Der von Tanja Semlow konzipierte erste Teil befasste sich mit dem Teufelspakt in der Kinder- und Jugendliteratur. Behandelt wurden Texte von B. Kindermann, W. Hauff, J. Krüss, O. Preußler, C. Fisher, D. Clou und M. Sedgwick. Im von Barbara Correa Larnaudie gestalteten zweiten Teil ging es dann um den magischen Helfer in der Kinder- und Jugendliteratur – anhand von C. Dickens, E. Nesbit, A. Lindgren, M. Druon, M. Ende, P. Travers und H. Lofting.

Aus diesem fächerübergreifend angelegten Seminar sind – zum Teil mit zeitlicher Verzögerung – überdurchschnittlich viele sehr gute Arbeiten hervorgegangen, die sich in der Hauptsache genauer mit einzelnen Texten beschäftigt haben. Sie verwenden häufig die Methodologie der kognitiven Hermeneutik. Das breite Spektrum wird durch die folgenden Titel angezeigt:

Peter Tepes Buch Kognitive Hermeneutik [mehr] enthält zwei Textteile, die direkt mit diesem Seminar in Verbindung stehen:

  • Auf S. 55 der Abschnitt Beispielhafte Leitfragen für die Basis-Analyse. Hier sind die Leitfragen für die deskriptive Textarbeit abgedruckt, die Barbara Correa Larnaudie und Tanja Semlow für die von ihnen konzipierten Seminarteile entwickelt haben.
  • In ERGÄNZUNG 90 Anwendung des Verkleidungsprinzips auf nichtrealistische Kinder- und Jugendliteratur (auf der CD) finden sich Interpretationsskizzen von Peter Tepe zu einigen der im Seminar behandelten Texte, die speziell das Verkleidungsprinzip nutzbar machen. Außerdem ist dort der detaillierte Seminarplan wiedergegeben.

Darüber hinaus erschien im November 2008 die Buchveröffentlichung der Dissertation von Barbara Correa Larnaudie Der Helfer in der nicht-realistischen Kinder- und Jugendliteratur vom 19. Jahrhundert bis heute. Eine Anwendung der kognitiven Hermeneutik. Die Untersuchung gibt neben der typologischen Zuordnung der einzelnen, äußerst vielschichtigen Helfervarianten einen Einblick in die Funktions- und Wirkungserforschung des Motivs Helfer. Die zwanzig detaillierten Einzelinterpretationen von auch im Seminar präsentierten Primärtexten bieten einen anschaulichen Beitrag zur Anwendung der kognitiv-hermeneutischen Interpretationsmethode auf das kinder- und jugendliterarische Genre [mehr].


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