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LISA MELCHIOR

Drachen, Schlangen, Schildkröten – Tiermotivik im Werk Michael Endes

"Es gibt Menschen, die können nie nach Phantásien kommen [...] und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort. Und dann gibt es noch einige, die gehen nach Phantásien und kehren wieder zurück. [...] Und die machen beide Welten gesund."

Michael Ende gehört wohl eindeutig zu den Menschen der letzten Kategorie – denjenigen, die durch die Phantasie versuchen, unsere eigene Welt besser und erträglicher zu gestalten. Ende, der "vermutlich unterschätzteste der bedeutenden deutschen Schriftsteller", zieht bis heute Millionen von Lesern überall auf der Welt in seinen Bann.

Dennoch werden seine Werke weithin unterschätzt und als bloße Kinder- und Jugendliteratur abgetan. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich eine Vielfalt an mythischen Symbolen und Bildern, an literarischen Zitaten und intertextuellen Verweisen. Eben diese tiefer liegende Struktur der Werke von Michael Ende will diese BA-Arbeit mit einem Themengebiet verknüpfen, welches in der Forschungsliteratur bisher noch zu wenig beachtet wurde: den Tiergestalten in Endes Romanen. Tiere spielen in seinen Werken zumeist eine entscheidende Rolle. Auffällig ist bei den auftretenden Tierfiguren immer wieder, dass sich der Autor diverser Wesen bedient, die in der Literaturgeschichte und der Mythologie oftmals Verwendung gefunden haben und auch einen starken Symbolcharakter aufweisen.

Die Fragestellungen dieser Arbeit sind darum umso naheliegender: Welche Vorbilder hat Michael Ende bei der Kreation der agierenden Lebewesen und inwiefern verändert er diese? In welchen Fällen wendet er sich stark gegen die Vorlage und wann orientiert er sich sehr eindeutig am "Vorgänger"? Welchen Einfluss hat dies auf die Handlung der jeweiligen Geschichte und inwiefern beeinflusst es sogar die Rezeption des Lesers?

Bei der Analyse beschränkt sich diese Arbeit auf die drei der berühmtesten Werke Michael Endes: Jim Knopf, Momo und Die unendliche Geschichte.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    04/2011
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Examensarbeit

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