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ULRIKE KRAUS

Alte und neue Mythen in James Camerons Film Terminator 2 – Judgment Day

Die antiken und christlichen Mythen finden sich nicht nur in der Literatur, sondern auch im Film verarbeitet. Vor allem im populären Film finden sich moralische und kulturelle Verdichtungen von Vorstellungen, die in älteste Zeiten und fernste Kulturen zurückreichen.

Die Analyse des Films Terminator 2 – Judgment Day als mythoshaltiges Kunstphänomen soll zeigen, dass James Cameron darin ein reiches Potpourri an mythischen Elementen und Vorstellungen verarbeitet, indem er auf die Tradition apokalyptischer Erzählungen rekurriert, eine Film-Welt mit mythischen Elementen und Denkstrukturen inszeniert und bei dem Entwurf seiner Figuren auf die Grundmuster der mythischen Helden zurückgreift. Durch mythische Anleihen wie übermenschliche Kraft und Stärke, die göttliche Mission der Errettung der Menschheit, die Aufhebung chronologischer Zeit usw. leistet Cameron eine Transformation, eine Umkodierung "alter" Mythen und ein Neudenken moderner Legenden im postmodernen Digitalzeitalter, gesteuert von einem soziopolitischen Überzeugungssystem.

Der Film weist auf der Ebene der Makrostruktur eine deutlich zivilisations- und technikkritische Position auf und propagiert eine "Menschwerdung" unserer Gesellschaft im Sinne einer Vermenschlichung, die durch Lernprozeß und Selbstopfer möglich ist, die dazu führt, daß die Katastrophe verhindert werden kann.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    07/2008
  • Bereich/Forum
    Mythosforschung
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

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