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KARIN MÜLLER

Von Jammer-Ossis und Besser-Wessis – wie Vorurteile das innerdeutsche Miteinander beeinflussen

"[A]n allen Problemen sind für Ossis die Wessis als solche schuld", schreibt Michael Jürgs in seinem Buch "Typisch Ossi, typisch Wessi". Dabei sollten sie aus westdeutscher Sicht dankbar sein für die finanzielle Hilfe, den neu gewonnenen Wohlstand, der für sie aus den Milliardenbeträgen des sogenannten "Aufbau Ost" erwachsen ist.

Bei der gegenseitigen Wahrnehmung von Ost- und Westdeutschen vermischen sich heute noch häufig Urteile und Vorurteile, Erlebtes und Erlesenes, Fakten und Fiktives zu einem Schwarz-Weiß-Bild. Dieses Bild habe ich zum Thema dieser Hausarbeit erhoben, denn es stellte sich mir die Frage, warum sich nach zwanzig Jahren Wiedervereinigung immer noch hartnäckig Vorurteile auf beiden Seiten halten. Ich habe mich damit auseinandergesetzt, wie sich die Menschen in Ost und West gegenseitig bewerten und welche Vorurteile bestehen, aber auch wie diese Vorurteile entstanden sind bzw. entstehen können. Da sind zum Einen historische Gründe – vierzig Jahre Koexistenz zweier deutscher Staaten mit unterschiedlichen Ideologien und kulturellen Entwicklungen haben zu differierenden Verhaltensweisen in der Kommunikation und im Umgang miteinander geführt. Die Menschen wurden durch die jahrzehntelange Teilung augenscheinlich stärker geprägt als bei der Wiedervereinigung damals vermutet. Während der Zeit des Kalten Krieges hatten sich bei vielen Deutschen Feindbilder entwickelt, die auch bewusst politisch geschürt wurden.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    04/2011
  • Bereich/Forum
    Ideologieforschung
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Haupt-/Masterseminar

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