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KATHARINA BÜCKIG

Religion, Venus-Zauber und Wahnsinn in Ludwig Tiecks Der Runenberg

Die Göttin Venus entstammt der römischen Mythologie und ist bekannt als die Göttin der Liebe. Als Venus-Figur, die Männer verzaubert und um den Verstand bringt, taucht sie auch in der Literatur auf, so z.B. bei Joseph von Eichendorff in der Novelle Das Marmorbild, aber auch in Ludwig Tiecks Märchen Der Runenberg, das erstmals im Jahr 1804 erschienen ist. Das Märchen beschreibt den Lebensweg des jungen Jägers Christian, der seine Familie und seine Heimat verlässt, um sein Glück im Gebirge zu suchen und auf dieser Reise, bei der Besteigung des Runenbergs, eine überirdisch schöne Frau erblickt. Christian verfällt augenblicklich dem Zauber der schönen Unbekannten, nichtsahnend, dass es sich bei der geheimnisvollen Frau um eine Venus-Figur handelt und dass diese Begegnung sein Leben für immer verändern wird.

Der folgende Essay befasst sich mit Ludwig Tiecks Runenberg und folgt der These, dass es sich bei dem Märchen um eine Warngeschichte handelt, die aufzeigt, dass heidnische Götter wie die Venus-Figur, das Streben nach Reichtum und das Verlassen der christlichen Gemeinschaft zu Einsamkeit, Unglück und Wahnsinn führen.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    01/2012
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Aufsatz

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