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MICHAL SCHOLTYSIK

Basis-Interpretation der Erzählung Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse von Franz Kafka

Welche Rolle kann der Einzelne in einer Gesellschaft überhaupt annehmen? Wie viel Bedeutung hat das Individuum gegenüber dem homogenen Gebilde eines Kollektivs? Diese Fragen scheint sich Franz Kafka bei der Arbeit an seinem Text Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse gestellt zu haben. Als Beispiel für den allem Anschein nach vorprogrammierten Konflikt dient die im Titel genannte Sängerin. Diese versucht innerhalb ihrer Gemeinschaft für sich einen besonderen Status zu erlangen, sie will bewundert und gelobt werden. Mit bewusster Übertreibung wird einerseits die brutale, alltägliche Wirklichkeit geschildert, andererseits wird Josefines Neigung zum Elitären thematisiert. Es handelt sich somit um das Bild des Lebens in ständiger Angst und um den Versuch einer blinden aber notwendigen Generalisierung zu entkommen.

In der vorliegenden Arbeit wird die oben präsentierte Problematik genau diskutiert. Anschließend wird ein Bezug zu anderen Texten Kafkas hergestellt, es werden also die jeweiligen Ähnlichkeiten und Hauptmotive kurz thematisiert. Ist nun der Kampf um die Durchsetzung des eigenen Ichs in den Augen Kafkas von Bedeutung oder muss er im Voraus zum Scheitern verurteilt sein? Das ist die eigentliche, abschließende Frage dieser Arbeit.


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Infos zum Beitrag:

  • Publikationsdatum
    01/2011
  • Bereich/Forum
    Erklärende Hermeneutik
    Kognitive Hermeneutik
    Studentisches Forum
  • Textart
    Hausarbeit Grundseminar
  • Seminarinfo
    Methoden der Literaturwissenschaft

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