TOBIAS WIENKE
Heavy Metal: Weltanschauliche Hintergründe und literarische Produktionen
"Ein Heavyfan ist weiß, männlich, zwischen 14 und 18 Jahre alt, geistig etwas minderbemittelt, sozial auffällig und meist in einem Rudel besoffen grölender Langhaariger anzutreffen." (Roccor, Bettina: Heavy Metal: Die Bands, die Fans, die Gegner. München 1998, S. 110.)
Ergänzen wir dieses Zitat noch um den Vorwurf des "Satanismus" haben wir wohl fast alle Vorurteile, die es gegen Heavy Metal und seine Anhänger gibt, zusammen.
Die vorliegende Magisterarbeit untersucht das Phänomen Heavy Metal auf eben diese Ressentiments. Besonders in den 80er Jahren fand, besonders in den USA, eine regelrechte "Hexenjagd" auf die Musiker und ihre Fans statt. Zwar haben die Ressentiments in jüngster Zeit etwas nachgelassen, aber dennoch haben sicherlich viele Menschen das Bild vom Satan anbetenden, langhaarigen, vielleicht sogar nicht-gesellschaftsfähigen Anhänger des Heavy Metal vor Augen.
Einen Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Untersuchung des Vorwurfs des Satanismus in Texten und Musik des Heavy Metal. Auch die Darstellung der Geschichte dieser Subkultur und ihrer Anhänger stellt einen wichtigen Punkt dar. Anhand der Methode der kognitiven Hermeneutik können aus den Texten der Bands einige Erkenntnisse gewonnen werden, die sicherlich auch manchen Metalhead überraschen werden …